Gerade sitze ich im Garten, mit einem Glas Weißwein und genieße das wunderbar erfrischende Wetter. 25° und mehr sind einfach nichts für mich..ich ziehe mir lieber einen Pullover an als aufgrund der Hitze gefühlt einzugehen oder schwindelig durch die Gegend zu wanken. Noch wärmen die letzten Sonnenstrahlen die Wipfel der Buchen und zusammen mit dem Wind ergibt alles ein wohliges Gefühl.

Letzte Woche habe ich meinen Geburtstag gefeiert, mit Feuer, Fackeln und gemütlich unterm Pavillon. Mein Freundeskreis ist zwar nicht riesig, aber der Abend war voller netter Gespräche und lieber Menschen und hängt mir noch immer nach. Letzte Nacht allerdings habe ich leider nicht davon geträumt. Da ich mich entschieden habe zu studieren und aus Bremen ein Zulassungsangebot unterbreitet bekommen habe, suche ich zurzeit mehr oder minder intensiv nach einer kleinen Wohnung oder einem WG-Zimmer. Neben der Anstrengung, die man in Mails schreiben, Anzeigen sichten und filtern steckt, bedeutet das auch irgendwie, sich damit auseinanderzusetzen, dass man bald von zuhause auszieht.

Ich freue mich riesig darauf. Unabhängigkeit, Selbständigkeit und die Aussicht auf so viel Neues reizen mich. Dennoch bleibt etwas Ungreifbares daran. Man kann sich nicht vorstellen, dass sich das Leben auf einen schlag so grundsätzlich ändern wird. Und der Mensch ist nun mal so gestrickt, dass er unruhig oder gar beunruhigt auf Veränderung und Unbekanntes reagiert.

Wie werde ich mich im Studium machen?

Stelle ich fest, dass es das Richtige ist?

Wer wird mich begleiten?

Finde ich meinen Weg alles irgendwie zu finanzieren?

Heimweh? Viele neue Freunde?

Was mache ich, wenn ich mir doch auf einmal nicht mehr sicher bin, ob ich genau das machen will?

Wer von den alten Freunden wird mir erhalten bleiben?

Fragen über Fragen...